WERDEGANG

Mit 15 Jahren habe ich mir meine erste Gitarre gekauft. Nach einem dreiwöchigen Ferienjob hatte ich das Geld für meine 'Fender Bullet' und ein winziges Verstärkerchen mit dem Namen 'SoundMaster' zusammen.

Mit dieser Neuanschaffung zu Hause angekommen, wurde ich direkt mal in die Realität zurückgeholt. Klang das doch alles ganz und gar nicht nach meinem damaligen Helden Angus Young. Diese Ernüchterung führte zunächst mal dazu, dass die Klampfe für einige Zeit in der Ecke stand. Irgendwann war der Wunsch, dem Gerät vernünftige Töne zu entlocken, aber so stark, dass ich mich endlich damit zu befassen begann.

Ein paar Monate später, mittlerweile konnte ich eine Handvoll Akkorde einigermaßen anhörbar wechseln, gründete ich mit meinem Kumpel Alex meine erste Band. Wir nannten uns Talon, spielten Punk und bestanden aus dem bereits erwähnten Alex (E-Gitarre + Geschrei), Wichtel (Schlagzeug) und mir (E-Gitarre + Geschrei). Später gesellte sich die gute Simi mit ihrem Bass auch noch zu uns.

Etwa zwei Jahre später, Talon bestand nur für ein paar wenige Monate, spielte ich mit Tombo und Holger zusammen in meiner ersten ernsthaften Band. Tombo spielte Bass und sang, Holger spielte Schlagzeug und sang und ich klampfte und schrie bei Gelegenheit auch mal ins Mikro. Wir nannten uns Ellie Go Blind und spielten eine Mischung aus Punk, NDW und New Wave.
Diese Kapelle bestand etwa eineinhalb Jahre. Danach spielte ich in verschiedenen Rock- und Metal-Bands. Allerdings immer nur für kurze Zeit, da mir die Mucke letztendlich nie richtig zusagte.

Meine letzte Band, bevor ich für viele Jahre dem Bandleben den Rücken kehrte, war wieder ein Trio. Der Schlagzeuger Johannes hatte bereits mit einer New Wave-Band ein Album aufgenommen und war richtig fit mit den Sticks. Am Bass stand mein ehemaliger Klassenkamerad Olli. Wir probten bestimmt über ein Jahr, bevor es dann schließlich zum Bruch kam. Am Ende hatten wir noch nicht mal einen Bandnamen, welchen man auf den Grabstein hätte schreiben können.

Dann kam eine lange Bandpause. In der Zwischenzeit habe ich natürlich weiter Gitarre gespielt, aber ein richtiger Neuanfang fand erst 2007 statt. Vielleicht musste so viel Zeit ins Land ziehen, bis ich endlich wieder damit beginnen konnte, eigene Stücke zu basteln. Dann kam auch eine Zeit, in der ich häufiger die Gelegenheit nutzte, an Sessions teilzunehmen. Bis 2009 dauerte es aber noch, bis ich mein erstes Album "Akustik-Blues-Punk" veröffentlichte.
Die Zeit ohne Band dauerte aber noch etwas länger. Am Ende waren es 23 Jahre, die zwischen der im Jahr 1991 aufgelösten Band ohne Namen und Einzeiler lagen.
Melone
Mit Einzeiler wurde der Band-Bann 2014 endlich gebrochen. Das Konzept war einfach: harte Musik mit nicht mehr als einer Zeile Text pro Stück. Über vierzig Stücke, ein paar Auftritte und etwa eineinhalb Jahre später verließ uns unser Bassist Kevin, unser Schlagzeuger Niedertracht und ich begruben Einzeiler und starteten mit Kerstin am Bass ein neues Projekt mit dem Namen Natriumpentothal.

Natriumpentothal ist leider seit 2016 ebenfalls Geschichte.

Seit 2017 existiert aber ein neues Projekt mit den Namen Sattelhorn. Hier werden keine Stücke geschrieben, sondern es wird ausschließlich improvisiert. Am Schlagzeug sitzt zum Glück immer noch der Niedertracht, und mit dem Schänder am Bass haben wir die absolute Idealbesetzung für unsere Musik gefunden. Unser Sound variiert sehr. Manchmal klingt er nach sehr psychedelischem Stoner Rock, der aber jederzeit in etwas Jazziges münden kann. Tatsächlich gab es mit Sattelhorn auch ein paar Auftritte. Mittlerweile sattelhornen wir drei aber nur noch im Proberaum. Da es uns dreien vor allen Dingen darum geht, miteinander Musik zu machen, braucht es kein Publikum, um Freude an dem zu haben, was wir da tun.   

Auf dieser Website dreht es sich aber nicht um meine Band-Projekte. Die vorangegangenen Zeilen sollen nur einen Überblick verschaffen, mit welcher Art von Musiker man es hier zu tun hat.
In der Rubrik Werkzeug findet man noch mehr Infos zu meiner Herangehensweise und zu den Instrumenten, die zum Einsatz kommen.

Ich wünsche gute Unterhaltung mit meiner Musik.

Niere im Netz

Niere auf YouTube

Der Fokus liegt in diesem Fall nicht unbedingt auf der Optik. Mit der Veröffentlichung einiger Alben auf YouTube möchte ich lediglich denjenigen entgegenkommen, die YouTube nutzen um sich mit Musik berieseln zu lassen.

www.youtube.com/@webniere

Niere im Bandcamp

Auch unter dieser Adresse kommt man an meine Musik. Hier hat man zudem die Möglichkeit, Geld loszuwerden; darum geht es bei meinem Bandcamp-Account aber nicht. Ähnlich wie bei meinen Veröffentlichungen auf YouTube geht es hier auch nur darum, mehr Leute zu erreichen.

Niere auf Spotify

Seit Februar 2023 kann man Niere auch auf Spotify finden. Bislang ist dort eine Auswahl der Veröffentlichungen ab 2019 abrufbar.